Im neuen Zuhause

Der Papierkram ist erledigt, die Vorkontrolle positiv verlaufen, Ihr Schützling kommt nun bald bei Ihnen Zuhause an. Die Aufregung in der Familie steigt, es wurden Körbchen und Leckerlies besorgt, man fragt sich, wie die ersten Stunden wohl sein werden.

Ihr neues Familienmitglied hat eine lange Fahrt hinter sich, der Fahrer trägt ihn ins Haus und für ihn, in eine völlig fremde Welt. All die fremden Gerüche, Geräusche und ach herrje, was reden diese Menschen bloß für eine merkwürdige Sprache.

Die wichtigsten Eckpfeiler nach der Ankunft:

Zeit und Ruhe

Schaffen Sie für den Hund eine ruhige Umgebung, viel wichtiger, versuchen Sie bei all der Aufregung, selbst Ruhe zu bewahren. Im Moment der Ankunft, prasseln eine Vielzahl an Informationen auf das Tier ein. Jede Reaktion, ist in dieser Situation möglich. Einige Hunde schnüffeln erst mal neugierig alles ab, andere springen ihrer neuen Familie freudig in den Schoß, wieder andere verstecken sich erst einmal oder geben mit Knurren zu verstehen, dass sie sich an diese Situation erst gewöhnen müssen und um Abstand bitten. Bedenken Sie, der Hund wurde aus seiner für ihn bekannten Umgebung genommen, hat eine lange Reise hinter sich und weiß nicht, dass dies sein neues Zuhause mit guten Absichten ist. Geben Sie ihm die Möglichkeit, seine Grundbedürfnisse zu befriedigen, sich zu entleeren, zu trinken und zu essen. Anschließend ignorieren Sie ihn vorerst, setzen sich vielleicht auf den Boden, trinken in Ruhe einen Kaffee am Tisch oder lesen sie ihm die Tageszeitung vor, damit er sich durch Ihre ruhige Stimme entspannt.
So unterschiedlich die Hunde sind, so unterschiedlich kann es dann weiter gehen. Einige sind von der ganzen Aufregung erschöpft und schlafen sich erst einmal aus. Wieder andere sind voller Energie und Neugier und können ihr neues Zuhause dementsprechend weiter kennenlernen.

Sicherheit

Der wohl aller wichtigste Punkt nach Ankunft ihres neuen Familienmitglieds, ist die Sicherung!

Stellen Sie bei Ankunft des Hundes sicher, dass alle Türen und Fenster verschlossen sind, bevor der Hund abgesetzt wird. Beachten Sie, einige Hunde sind in der Lage Türen zu öffnen, schließen sie sie wenn möglich ab, oder stellen sie sicher, dass diese nicht geöffnet werden können. Am besten begrenzen Sie den Raum zur Ankunft zunächst und legen ihn mit Zeitung oder Wickelunterlagen aus. Die Hunde möchten sich meist erst einmal entleeren. Nicht jeder Hund lässt sich sofort das Geschirr anziehen, um vor die Tür oder in den Garten zu gehen.

Sie möchten das erste Mal raus gehen:

Ihre Ansprechpartnerin hat Sie schon im Vorfeld über das Sicherheitsgeschirr informiert, welches zu diesem Zeitpunkt bei Ihnen Zuhause bereit liegt.
Ziehen Sie dem Hund das Geschirr an, ebenso ein Halsband. Befestigen Sie die Leine an Geschirr und Halsband und wichtig, das andere Ende der Leine an ihrem Körper. Für das Tier ist unter Umständen auch die Außenwelt komplett fremd, gerade in Städten. Ein Flugzeug am Himmel, ein vorbei sausendes Motorrad, alles Dinge, die ihn in Angst und somit Fluchtmodus versetzen könnten.
Gehen Sie die ersten Male kurz, an eine ruhige und gleich bleibende Stelle, bis sich der Hund etwas aklimatisiert hat. Wichtig, diese Sicherheitsmaßnahmen gelten ebenso für Menschen mit eingezäuntem Garten. Einige Hunde übersteigen problemlos auch hohe Zäune.

Diese Sicherheitsmaßnahmen können dann peu a peu, nach der Eingewöhnungsphase abgebaut werden. Wie schnell das sein wird, werden Sie zusammen mit ihrem neuen Schützling raus finden. Doch es gilt immer, lieber die Vorsichtsmaßnahmen länger beibehalten, als ein entlaufener Hund der womöglich sein Leben in seiner eigentlich neuen Heimat verliert.

Ausführliche Informationen zu Sicherung, Ankunft, die ersten Tage, Zusammenführung bei Mehrhundehaltung, Katzen oder Kindern, sowie generelle Tipps und Tricks für das Zusammenleben, erhalten Sie bei Vermittlung in unseren Infobroschüren und natürlich bei Ihrer gewohnten Ansprechpartnerin.